Herzlich Willkommen im Herzen Ghanas
Ja, schon wieder begaben wir uns auf Reisen. Und schon wieder können wir von einer sehr interessanten Fahrt berichten. Auf dem Weg nach Kumasi waren es jedoch nicht die Verkehrsbedingungen und die Fahrkünste der Autofahrer, die uns den Atem raubten, sondern die interessanten Geschichten über Ashanti, Ghanas größte und mächtigste Region. Unsere Vorfreude auf deren Hauptstadt Kumasi wuchs proportional zu unserem Wissen über Tradition, Geschichte und Mythos. Noch gar nicht dort angekommen, erkannten wir bereits, dass uns dieses Reiseziel Ghana und seine Kultur um ein großes Stück näher bringen würde. Jede von uns konnte auf ihrem vergleichsweise erstaunlich bequemen und weiträumigen MetroBus – Sitz erahnen, dass wir in Kumasi, in Ghanas „zweiter Hauptstadt“, das finden würden, was die Faszination dieses Landes ausmacht:
atemberaubende Kultur, schillernde Geschichte, allgegenwärtige Tradition.
Da uns Brother Albert am Vorabend bereits vor Kumasis „Wilden Kerlen“ gewarnt hatte, wappneten wir uns natürlich gegen etwaige Unannehmlichkeiten. Prince, Matteo und Filippo sollten den berühmt-berüchtigten Jungs aus der Großstadt die Stirn bieten :-)
Und diesen Job haben sie hervorragend gemeistert – kein Fufu-Fighter (wie Brother Albert die starken Ashantimänner liebevoll nannte) krümmte uns auch nur ein Haar. Dazu muss gesagt werden, dass man bei den überaus gutgebauten und äußerst stolzen Bewohnern Kumasis durchaus Vorsicht walten lassen kann, Touristen jedoch keineswegs Feindbilder darstellen, die auf der Stelle angegriffen und beseitigt werden müssen. Vor circa 200 Jahren mussten sich da eher die Briten in Acht nehmen! Die Kolonialherren staunten nicht schlecht, wer ihnen auf dem Schlachtfeld begegnete. Denn sie mussten ihre Kräfte nicht wie erwartet mit unzivilisierten, Pfeile schießenden Kannibalen messen, sondern gegen ein Heer von gestandenen Akan – Kriegern kämpfen. Erst nach sieben großen Schlachten gelang es den Briten, Kumasi einzunehmen und dem Erdboden gleich zu machen. Ein Großteil der bemerkenswerten Architektur der Ashantis ging dabei unter. Doch glücklicherweise kann man heute in Ashantis Hauptstadt immer noch einige schöne Bauten in den Gassen und Straßen entdecken und bewundern. Nachdem die Briten Kumasi eingenommen hatten, wurde der König ins Exil auf die Seychellen gebracht, die Freiheit Ghanas nahm er mit…
Und diesen Job haben sie hervorragend gemeistert – kein Fufu-Fighter (wie Brother Albert die starken Ashantimänner liebevoll nannte) krümmte uns auch nur ein Haar. Dazu muss gesagt werden, dass man bei den überaus gutgebauten und äußerst stolzen Bewohnern Kumasis durchaus Vorsicht walten lassen kann, Touristen jedoch keineswegs Feindbilder darstellen, die auf der Stelle angegriffen und beseitigt werden müssen. Vor circa 200 Jahren mussten sich da eher die Briten in Acht nehmen! Die Kolonialherren staunten nicht schlecht, wer ihnen auf dem Schlachtfeld begegnete. Denn sie mussten ihre Kräfte nicht wie erwartet mit unzivilisierten, Pfeile schießenden Kannibalen messen, sondern gegen ein Heer von gestandenen Akan – Kriegern kämpfen. Erst nach sieben großen Schlachten gelang es den Briten, Kumasi einzunehmen und dem Erdboden gleich zu machen. Ein Großteil der bemerkenswerten Architektur der Ashantis ging dabei unter. Doch glücklicherweise kann man heute in Ashantis Hauptstadt immer noch einige schöne Bauten in den Gassen und Straßen entdecken und bewundern. Nachdem die Briten Kumasi eingenommen hatten, wurde der König ins Exil auf die Seychellen gebracht, die Freiheit Ghanas nahm er mit…
Was während der Kolonialzeit insbesondere den Ashantis blieb, war ihr Stolz, die ungebrochene Loyalität ihres Königs gegenüber und ihr Ruf als tapfere, starke Krieger – der noch Jahrhunderte später über Brother Albert bis an die Ohren zweier deutscher Mädchen gelangte ;-)
Doch nicht nur der König kam zurück, auch Ghanas Freiheit und Unabhängigkeit, wenn auch mit etwas Verspätung :-)
Mit Verspätungen mussten auch wir uns herum schlagen. Es dauerte seine Zeit, bis der Bus das ersehnte Ziel erreichte, ein Hotel mit passenden Zimmern und Preisen, sowie etwas Essbares für mittags gefunden werden konnte. Doch kaum war es halb 4 Uhr nachmittags, konnten wir uns endlich ins Getümmel auf dem Central Market werfen.
Die Mädels (Steffi, Irene,Ich) trennten sich in weiser Voraussicht von den Jungs (Matteo, Fillipo, Patrick). Denn so wie die Fufu – Fighter für ihre starken Arme, sind Schuhe aus Kumasi für ihre Schönheit bekannt!!!
Allein Prince war bereit, sich für 2 Stunden zu opfern und leitete uns guten Mutes durch den größten (Schuh)Markt, den wir je gesehen haben. Er war unglaublich geduldig, wir waren unglaublich glücklich :-))
Mit Elan und neuen Schuhen starteten wir also in den nächsten Morgen! Am Frühstückstisch ahnten wir jedoch noch nicht, was uns dieser Tag an unvergesslichen Momenten bringen würde…
J&S